Red Team Assessments

Ein Red Team Assessment unterscheidet sich von einem Penetrationstest in mehreren Punkten. Der größte Unterschied besteht darin, dass nicht eine Anwendung oder ein System, sondern alle Entitäten ­eines Unternehmens gleichermaßen im Visier sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein IT-System, einen Mitarbeiter, einen Standort oder auch ein Unternehmen in einer Holding-Struktur handelt. Es werden nicht nur die technischen Systeme auf eine Möglichkeit zur Kompromittierung untersucht. Vielmehr handelt es sich um einen ganzheitlichen Ansatz, der alle möglichen Einfallstore eines modernen Unternehmens berücksichtigt.

Dazu zählt unter anderem auch das physische Eindringen in die Räumlichkeiten, das es einem Angreifer erlaubt, einen besseren Zugriff auf die IT-Systeme zu erhalten. Erfolgreiche Angriffe auf die Mitarbeiter*innen erleichtern ebenfalls den Zugriff auf die Infrastruktur oder auf sensible Daten. Daher gibt es auch nur wenige Einschränkungen, wie weit ein Red Team ­Assessment gehen darf. Während der Tester bei einem Sicherheitsaudit lediglich auf Schwachstellen hinweist und sie meist nicht ausnutzt, steht gerade Letzteres bei einem Red Team Assessment im Vordergrund.


Hier werden Schwachstellen geschickt kombiniert und aktiv ausgenutzt, um sich einen Vorteil für einen Angriff zu verschaffen. Diese Art von Prüfung dient nicht dazu, möglichst viele Schwachstellen zu identifizieren. Es reicht in der Regel, nur die eine schwerwiegende Schwachstelle oder die Kombination aus mehreren Schwachstellen zu finden, die es erlaubt, einen Teil der Infrastruktur zu übernehmen. Ein weiterer Unterschied liegt in der Dauer und dem zeitlichen Ablauf des Projekts. Während ein Penetrationstest über einen bestimmten Zeitraum stattfindet, meist ein bis zwei Wochen, läuft ein Red Team Assessment weniger linear ab. In der Regel erstreckt es sich über einen längeren Zeitraum, in dem immer wieder einzelne Angriffssimulationen oder -schritte stattfinden.


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